Unwetter und hohes Flugaufkommen: Flughafen Palma kämpft erneut mit Verspätungen
Freitag, November 1st, 2024
Am Freitag, dem 1. November 2024, kommt es am Flughafen Palma erneut zu Verspätungen. Verantwortlich für die angespannten Verhältnisse sind gleich mehrere Faktoren, die sowohl auf Wetterbedingungen, ein hohes Flugaufkommen, sowie auf personelle Engpässe zurückzuführen sind.
Einer der Gründe für die Verzögerungen ist die aktuelle Wetterlage. Eine sogenannte DANA – ein isoliertes Tiefdruckgebiet, bewegt sich in Richtung der Insel. Dieses Tiefdrucksystem hatte bereits in Valencia zu heftigen Stürmen geführt und zahlreiche Opfer gefordert.
Seit den frühen Morgenstunden am Freitag steht ganz Mallorca unter einer Unwetterwarnung der Stufe Orange. Dabei wird mit stürmischen Regenfällen gerechnet, die gebietsweise Niederschläge von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter und Stunde bringen können. Zur Sicherheit hat der Notfalldienst der Balearen den Wetterplan IG-1 des Meteobal-Programms für Sturm und Regen aktiviert. Die Behörden raten der Bevölkerung dringend zu Vorsicht, und in Palma wurden vorsorglich alle Friedhöfe und öffentlichen Parks von Freitag, 14 Uhr, bis Montag, 4. November, geschlossen.
Doch das unberechenbare Wetter ist nicht der einzige Störfaktor für den Betrieb des Flughafens. Ein zusätzlicher Belastungsfaktor ist das stark erhöhte Passagieraufkommen, das durch das verlängerte Wochenende in Spanien bedingt ist. Der spanische Flughafenbetreiber Aena meldete, dass allein zwischen Donnerstag und Sonntag 2.217 Flüge geplant sind, mit täglich über 500 Starts und Landungen. Da sich durch das Wetter verursachte Verspätungen von den vergangenen Tagen fortgesetzt haben, kommt es zudem zu einem Rückstau im Flugverkehr, was zu weiteren Verzögerungen führt.
Zusätzlich zu diesen außergewöhnlichen Bedingungen leidet der Flughafen Palma derzeit unter Personalmangel. Einige Fluglotsen sind krankgeschrieben oder im Urlaub, sodass weniger Personal zur Verfügung steht, um den erhöhten Flugverkehr zu bewältigen.
Angesichts der schwierigen Lage wird Reisenden empfohlen, sich regelmäßig über ihre Flugzeiten zu informieren und im Zweifelsfall den Kontakt zur Fluggesellschaft zu suchen.
