Montag, August 14th, 2023
Derzeit haben die meisten Flughäfen strenge und komplizierte Regeln bezüglich der Gegenstände, die im Handgepäck von Passagieren bei Flugreisen mitgeführt werden dürfen. Mit der Einführung neuer CT-Scanner könnte dies bald der Vergangenheit angehören.
Mit der Einführung der neuen Scanner entfällt die Notwendigkeit, einige der im Handgepäck mitgeführten Gegenstände separat durchleuchten zu lassen. Das erhöht die Effizienz an der Sicherheitskontrolle, spart Zeit und Stress.
Die Einführung der neuen Geräte erfolgt relativ langsam, sodass viele Reisende noch etwas Geduld benötigen, bevor sie von den neuen Regeln profitieren können. Während mehrere Flughäfen in Europa und den USA die neuen Geräte bereits eingeführt haben, lassen andere noch auf sich warten.
Die neuen Scanner erstellen dreidimensionale, drehbare Bilder des Gepäcks und dessen Inhalt. Das bedeutet, dass Flüssigkeiten und elektrische Gegenstände analysiert werden können, ohne aus der Tasche oder dem Koffer entfernt zu werden. Die Geräte arbeiten mit computertomografischer Technologie (CT), ähnlich wie in Krankenhäusern. Sie erzeugen Bilder, die wesentlich detaillierter sind als die der herkömmlichen Röntgengeräten am Flughafen.
Dort, wo noch die alten Geräte im Einsatz sind, dürfen lediglich Flüssigkeiten in Behältern mit einer maximalen Kapazität von 100 ml mitgeführt werden. Diese Behälter müssen in einer transparenten Plastiktüte mit einer maximalen Kapazität von einem Liter aufbewahrt werden. Pro Passagier ist nur eine transparente Tüte erlaubt, die bei der Sicherheitskontrolle aus dem Handgepäck genommen werden muss. Größere elektronische Geräte wie Laptops müssen ebenfalls aus dem Handgepäck genommen und separat durchleuchtet werden.
An europäischen Flughäfen, an denen die neue Technologie bereits im Einsatz ist, dürfen Passagiere in der Regel bis zu 2 Liter Flüssigkeiten mit sich führen. Das Handgepäck wird durch den Scanner gefahren, ohne die Flüssigkeiten oder elektronischen Geräte vorher zu entfernen. In den USA bleibt die Menge der Flüssigkeiten, die mitgeführt werden dürfen, trotz der neuen Technologie vorerst auf 100 ml / 3,4 Unzen beschränkt.
In Deutschland hat die Einführung der neuen Geräte an großen Flughäfen, wie Frankfurt und München begonnen. Auch an manchen kleineren Flughäfen, wie z.B. in Stuttgart, können einige Passagiere bereits von der neuen Technologie profitieren. Im Vereinigten Königreich findet man sie momentan am London City Airport und in Teesside. Die USA, deren größere Flughäfen bereits seit längerem umgerüstet sind, weiten die Neuerung nun auch auf kleinere Flughäfen im ganzen Land aus. Überprüfen Sie die Website Ihres Flughafens auf Updates, bevor Sie reisen.
Mallorca-Reisende müssen noch etwas länger auf die Einführung der neuen Technologie warten. Der Flughafenbetreiber AENA plant derzeit, die neuen Geräte am Flughafen Palma de Mallorca bis Ende 2024 zu installieren.